Herstellung eines Zierkorkens
Ein Zierkorken ist ein Schmuckstück, ein kleiner nützlicher Helfer im Alltag und ein schönes Geschenk.
Für die Herstellung eines Zierkorkens werden ein dekoratives Stück Holz und ein Korken mit einer durchgehenden Bohrung
benötigt. Falls das Holz eine schlichte Optik hat, lässt es sich durch Einlegearbeiten verzieren.
Das Holz wird mit der Säge vorbereitet, das heißt, es wird auf die gewünschte Länge (plus dem Holz zum Einspannen)
zu einer quadratischen Leiste geschnitten. Auf der einen Seite des Klötzchens wird der Mittelpunkt ermittelt und
mit einem Vorstecher markiert.
Das andere Ende wird in das Backenfutter der Drechselmaschine gespannt. Die Zentrierspitze des Reitstockes wird
in den markierten Mittelpunkt geführt. Somit ist das Werkstück sicher eingespannt. Mit einer Röhre wird das Klötzchen
rund gedreht.
Anschließend wird der Zapfen passgenau ausgearbeitet, damit der Korken sicher darauf geleimt werden kann.
Nun muss die Arbeit pausieren, bis der Leim abgebunden ist. In der Zwischenzeit können weitere Zierkorkenrohlinge
hergestellt werden.
Ist der Leim trocken, wird unser Rohling wieder eingespannt. Jetzt kann der Drechsler den Korken gestalten.
An diesem Punkt möchten der holzfein-Macher darauf hinweisen, dass es sich bei diesen Schmuckstücken auch
um Gebrauchsgegenstände handelt.
Die Formen der Korken sollten so gefertigt sein, dass sie gut in den Händen liegen bzw. praktisch in der Benutzung
sind.
Ist der Handwerker mit seinem Unikat zufrieden, wird die Oberfläche des Zierkorkens fein geschliffen.
Nun muss der Korken noch abgetrennt werden. In der Fachsprache sagt man dazu „abgestochen werden“. Hier muss sorgfältigst
gearbeitet werden, da danach das Werkstück nun nicht mehr eingespannt werden kann.
Die Oberfläche wird vorzugsweise mit einem ökologischen Holzöl behandelt.
Ein gut gearbeiteter Zierkorken ist ein Handschmeichler, ein Schmuckstück und eine nützlicher Begleiter auf lange
Zeit.